2025-04-17 13:17:56 +02:00

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2 - Informationstechnik

Bits und Bytes

3 - Hardware

CPU (Central Processing Unit)

Hauptprozessor (CPU)

  • Definition
    • Zentralprozesseinheit eines Computers
    • Erbringt Verarbeitungs- und Rechenleistung
    • Verantwortlich für Informationsverarbeitung und Steuerung der Abläufe
    • Herzstück elektronischer Geräte mit computerähnlichen Aufgaben

Befehle und Vielseitigkeit

  • Eingabequellen
    • Benutzer (Input)
    • Automatisierte Regelsets (Programme)
  • Vergleich
    • Multi-funktionales Werkzeug
    • Wenig spezialisiert als Prozessor
  • Spezialisierte Prozessoren
    • Entlastung des Hauptprozessors
    • Beispiel: Grafikprozessor (GPU) für grafische Berechnungen

Aufbau der CPU

  • Elemente
    • Eingabewerk
    • Interner Pufferspeicher (Cache)
    • Rechenwerk
    • Steuerwerk
    • Ausgabewerk
  • Prozessorkern
    • Kombination aus Rechen- und Steuerwerk
    • Moderne CPUs besitzen mehrere Kerne auf einem Chip

Mehrkernprozessoren und Effizienz

  • Parallelverarbeitung
    • Mehrere Aufgaben gleichzeitig lösen
  • Effizienzsteigerung
    • Erhöhung der Taktfrequenz (Rechengeschwindigkeit)
    • Verkleinerung der Leiterbahnen
    • Verbesserte Energieeffizienz und reduzierte Hitzeentwicklung
  • Transistoren
    • Billionen Transistoren auf einem CPU-Chip
    • Größe um ein n-faches kleiner als menschliches Haar
    • Hohe Herstellungsherausforderungen

Datenfluss und Speicherhierarchie

  • Speicherarten
    • Datenträger → Arbeitsspeicher → Eingabewerk → Cache
  • Speichercharakteristik
    • Nähe zur CPU: kleinerer Speicher, höherer Datendurchsatz
  • Cache-Levels
    • Mehrere Ebenen mit unterschiedlichen Kapazitäten und Geschwindigkeiten
  • Taktfrequenzen
    • Moderne CPUs im Gigahertz-Bereich (1 GHz = 1 Milliarde Zyklen/Sekunde)

Wichtig ist der Cache.

Spezifikation L1 Cache L2 Cache L3 Cache
Größe 16 KB 64 KB pro Kern 256 KB 1 MB pro Kern 2 MB 64 MB (gemeinsam)
Typ Getrennt für Daten und Instruktionen (Data & Instruction) Oft einheitlich (Unified) Einheitlich (Unified)
Assoziativität 4- bis 8-fach assoziativ 8- bis 16-fach assoziativ 12- bis 24-fach assoziativ
Cache-Liniengröße 64 Bytes 64 Bytes 64 Bytes
Zugriffszeit (Latency) 1-4 CPU-Zyklen 10-20 CPU-Zyklen 30-50 CPU-Zyklen
Bandbreite Sehr hoch Hoch Mittel bis hoch
Zweck L1: Schneller Zugriff auf häufig genutzte Daten und Instruktionen
L2: Zwischenpuffer für L1 und L3
L3: Gemeinsamer Cache für mehrere Kerne zur Reduzierung der Speicherzugriffe
Teilung Getrennt für Daten und Instruktionen (in den meisten Architekturen) Einheitlich oder getrennt Einheitlich
Skalierung Pro Kern Pro Kern oder geteilt Geteilt zwischen allen Kernen
Beispiele moderner CPUs Intel Core i9-13900K: 64 KB L1 Intel Core i9-13900K: 2 MB L2 Intel Core i9-13900K: 36 MB L3
Energieverbrauch Sehr niedrig Moderat Höher im Vergleich zu L1 und L2

GPU (Graphics Processing Unit)

  • Spezialprozessor für parallele Berechnungen Integrated GPU (iGPU)
  • Uses RAM Dedizierte Grafikkarte
  • Uses VRAM

Memory

RAM (Random Access Memory) ist das Hauptmemory eines Rechners. Es gibt SRAM (Static Random Access Memory), der aber meist bei FPGA (Field Programmable Gate Array) eingesetzt wird, und DRAM (Dynamic Random Access Memory). DRAM wird meist als SD-RAM (Synchronous Dynamic Random Access Memory) eingesetzt, wobei DDR-SD-RAM (Double Data Rate Synchronous Dynamic Random Access Memory) am gebräuchlichsten ist.

Storage

Storage Type Beschreibung Vorteile Nachteile
HDD Hard Disk Drive Persistenter Speicher
  • Erschütterungsempfinlich
  • Empfindlich gegen Magnetismus
SSD Solid State Drive
  • Schneller Lesezugriff
  • iPersistenter Speicher
Hohe Abnutzung bei Schreibzyklen
NVMe Nonvolatile Memory Express
SSD über PCI Express
physische Disaggregation = Pooling
  • Leicht höehre Latextnzeit
  • inhärente Komplexität
Tape-Library Archiv- oder Backupspeicher
  • Grosse Kapazitäten
  • Langlebig
  • Verschleissgefahr
  • Langsame Zugriffszeiten
  • Sequenzieller Zugriff
  • Anfällig auf Staub, Hitze, Feuchtigkeit und Magnetismus
BD Optische Abtastung via Laser Langlebig beiguter Lagerung Empfindlich ggü. Fremdeinwirkung (Feuchte, Hitze, UV-Licht, Lagerposition)

4 - Betriebssysteme

Von-Neumann-Architektur

Komponenten eines Von-Neumann-Rechners
  1. Rechenwerk (ALU - Arithmetic Logic Unit)

    • Führt arithmetische (z. B. Addition, Subtraktion) und logische Operationen (z. B. Vergleiche) durch
    • Arbeitet eng mit den Registern und dem Leitwerk zusammen
  2. Leitwerk (Control Unit)

    • Steuert den Ablauf der Befehlsverarbeitung
    • Lädt Instruktionen aus dem Speicher, decodiert sie und gibt Steuersignale an das Rechenwerk sowie andere Komponenten
    • Verändert bei Bedarf den Befehlszähler (Program Counter, PC)
  3. Speicher (Memory)

    • Enthält sowohl die ausführbaren Programme (Instruktionen) als auch die zu verarbeitenden Daten
    • Ist in Adressen organisiert, jede Speicherzelle kann eindeutig angesprochen werden
  4. Eingabe- und Ausgabegeräte (I/O)

    • Sorgen für den Datenaustausch mit der Außenwelt (z. B. Tastatur, Maus, Bildschirm)
    • Kommunizieren über Schnittstellen bzw. I/O-Controller mit dem Rest des Systems
  5. Systembus

    • Verbindet CPU, Speicher und I/O-Geräte
    • Überträgt Daten, Adressen und Steuersignale (Datenbus, Adressbus, Steuerbus)

Beispielhafter Ablauf einer Instruktion
  1. Fetch (Instruktion holen)

    • Der Program Counter (PC) zeigt auf die nächste Instruktion im Speicher
    • Das Leitwerk lädt die Instruktion über den Adressbus und erhält sie über den Datenbus
  2. Decode (Instruktion dekodieren)

    • Das Leitwerk interpretiert den Instruktionscode
    • Identifiziert Operationstyp, beteiligte Register und Speicheradressen
  3. Fetch operands (Operanden holen)

    • Werden zusätzliche Daten benötigt, lädt das System sie über Adress- und Datenbus in die Register
  4. Execute (Ausführen)

    • Die ALU führt die gewünschte Operation (z. B. Addition) anhand der Registerwerte durch
  5. Write back (Ergebnis speichern)

    • Das Ergebnis wird in ein Register oder in den Hauptspeicher zurückgeschrieben
  6. Increment Program Counter

    • Der PC wird auf die nächste Instruktion gesetzt
    • Der Zyklus beginnt erneut (Fetch-Decode-Execute)

Von-Neumann-Zyklus

Kernel

Memory Management

Systemcall-Interface

I/O-Subsystem

Prozessmanagement

Interruptverarbeitung

Prozesse und Threads

Filesystem

ebssysteme

5 - Netzwerke

6 - Schadprogramme

7 - Harmlose (aber nervige) Software

8 - Angreifer

9 - Sicherheitsvorkehrungen

10 - Einführung in Cloud Computing